
Knifflige Regelung: Prüfofen für Feuerwiderstandsprüfungen
Glas ist ein wichtiges Gestaltungselement der Architektur. Und dies nicht nur für Fassaden, sondern auch im Innenbereich der Bauten – Stichworte: Helligkeit, Transparenz. Im Gebäude kann es aber auch mal brennen. Deshalb werden größere Gebäude in Brandschutzabschnitte aufgeteilt. Die Türen zwischen den Brandabschnitten sind häufig auch aus Glas. Diese Glastüren müssen feuerbeständig sein, und zwar bis rund 1100 °C. Die Gläser müssen für die Sicherheit ihrer Verwendung vorher geprüft und zertifiziert sein.
Das Brandlabor von Glas Trösch-Fireswiss im schweizerischen Buochs ist für solche Zertifizierungs-Prüfungen akkreditiert. Es verfügt über einen 4 x 4 m großen, vorne offenen vertikalen Prüfofen, vor dem die Gläser in einem Rahmen fixiert werden. An dem Prüfofen sind sechs Weishaupt monarch® Ölbrenner WM-L 20 installiert, die je von 150 bis 600 kW modulieren können.
Ein Prüfofen ist kein Heizkessel – das ist hier die Krux. In einem Kessel erkennt die Flammenüberwachung des Brenners seine Flamme – verschwindet diese während des Betriebs, geht der Brenner auf Störung. Im Glas Trösch-Ofen sind nun aber sechs Brenner in Betrieb. Würde die Flamme eines Brenners durch Störung erlöschen, kann dessen Flammenüberwachung dies nicht erkennen – es sind ja noch andere Flammen da. Weishaupt entwickelte für diesen Spezialfall eine Doppelflammenüberwachung. Diese sorgt dafür, dass der jeweilige Brenner nur seine eigene Flamme als Flammensignal erkennt, unabhängig vom Licht der weiteren Brenner im Feuerraum.
Die Weishaupt Steuerung/Regelung gestattet es, die Temperatur-Sollkurve des jeweiligen Prüfverfahrens jederzeit detailgenau nachzubilden und durch die kontinuierliche Aufzeichnung aller Daten über Jahre hinweg bei wiederkehrenden Prüfungen die gleichen Einstellungen für jeden Brenner abzurufen.
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